top of page

Lucien Dähler wartet noch immer auf sein Debüt in der Super League

Die Super League läuft bereits seit mehreren Wochen, doch Lucien Dähler hat mit dem FC Thun noch keine einzige Minute bestritten. Der Freiburger Verteidiger, der im vergangenen Frühling mit den Berner Oberländern aufgestiegen war, erlebt einen frustrierenden Saisonstart. Auf die Rolle des Ersatzspielers beschränkt, steht er in der Hierarchie der Aussenverteidiger derzeit hinter seinen direkten Konkurrenten. «Ich will spielen. Die Konkurrenz ist da. Ich gebe mein Bestes, um meine ersten Minuten zu bekommen. Im Moment habe ich nicht das Bedürfnis, Thun zu verlassen – hier passt alles», sagt er.

Ein déjà-vu


Die Situation ist für den 24-Jährigen nicht völlig neu. Schon in der vergangenen Saison musste er bis zur Rückrunde warten, um sich durchzusetzen. Lange blockiert in der Rotation, nutzte er eine Verletzung im Kader, um in die Startelf zu rücken und zu einem der Hauptakteure des Aufstiegs zu werden. «Der Erfolg der Mannschaft basiert auf guter Arbeit. Der Staff ist nun seit vier Jahren hier. Das Team kennt die Erwartungen der Trainer und die Anforderungen, die wir erfüllen müssen. Wir sind vielleicht nicht auf dem individuellen Niveau der Young Boys, von Basel oder Servette. Aber als Kollektiv ist die Mannschaft top», sagt er und zeigt sich realistisch über die Stärke der Gruppe, in der er spielt.

Eine Schlüssel-Saison


Für den ehemaligen Spieler des Team AFF geht es um mehr als nur um Spielzeit. Da sein Vertrag am Ende der Saison ausläuft, steht für ihn ein entscheidendes Jahr bevor. Gelingt es ihm, seinen Trainer zu überzeugen und an Sichtbarkeit zu gewinnen, könnte er sich seinen Platz beim FC Thun sichern oder das Interesse anderer Super-League-Klubs wecken. Andernfalls droht seine Aufwärtsentwicklung zu stagnieren.

Der FC Thun seinerseits konzentriert sich auf sein Hauptziel: sich nach fünf Jahren in der Challenge League dauerhaft in der Super League zu etablieren. «Als Mannschaft ist es fantastisch, was wir beim FC Thun produzieren. Vier Siege in vier Ligaspielen – das ist ein perfekter Start. Aus persönlicher Sicht ist es natürlich weniger einfach», gibt er zu.

Im Verlauf der Saison wird der Beitrag jedes einzelnen Spielers zählen. Auch wenn der Freiburger zu Beginn noch keine Chance erhalten hat, könnten sein unermüdlicher Arbeitseinsatz und seine Erfahrungen aus der letzten Saison zu wertvollen Trümpfen werden. Der Aussenverteidiger bleibt jedenfalls hoch motiviert – besonders mit Blick auf die grossen Spiele: «Das Derby gegen die Young Boys wird speziell. Die Super League bedeutet neue Stadien, neue Stimmungen… alles ist anders. Ich freue mich auch darauf, Basel in drei Wochen zuhause zu empfangen.»

bottom of page