Felix Mambimbi : Am letzten Spieltag noch abgefangen, verpasste der FC St. Gallen den Einzug in die Top 6

Als Siebter der Abschlusstabelle mussten sich die Ostschweizer mit den Spielen der „Relegation Group“ begnügen – weit entfernt von den zu Saisonbeginn angekündigten europäischen Ambitionen. Ein frustrierendes Ende für die Mannschaft, aber eine insgesamt ermutigende Saison auf persönlicher Ebene für den Freiburger Felix Mambimbi.
Der ehemalige U21-Nationalspieler kam 28-mal zum Einsatz, erzielte 3 Tore und gab 5 Assists. Statistiken, die zwar nicht sofort ins Auge springen, aber dennoch den Aufwärtstrend eines Spielers widerspiegeln, der nach zwei schwierigen Jahren nach Konstanz strebt.
„Ich bin zufrieden mit meiner persönlichen Saison. Letztes Jahr und das Jahr davor waren nicht sehr positiv. Diese Saison hatte ich mehr Spielzeit“, fasst der beim Team AFF-FFV ausgebildete Stürmer zusammen.
Doch Zahlen erzählen nicht die ganze Geschichte. Der 23-jährige Stürmer wurde für seine offensive Arbeit nicht immer belohnt. „Statistisch gesehen ist es interessant. Noch spannender ist, dass ich ziemlich oft Pfosten und Latte getroffen habe. Ich habe mir viele Chancen erarbeitet. Ich denke, mein Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft – das motiviert mich, weiter hart zu arbeiten“, sagt er klar und entschlossen.
Auf kollektiver Ebene überwiegt hingegen die Enttäuschung. St. Gallen, lange im Rennen um das „Championship Group“-Ticket, verlor schliesslich an Boden. „Insgesamt war es eher enttäuschend: Wir haben die europäischen Plätze und die Top 6 verpasst, obwohl wir das Potenzial gehabt hätten. In der Schweizer Liga ist es einfach spannender, oben mitzuspielen“, bedauert Mambimbi. Einige Lichtblicke bleiben ihm jedoch in Erinnerung: „Die Conference League war eine tolle Erfahrung – vor allem die gemeinsamen Reisen mit dem Team. Auch zu Hause im Kybunpark gab es starke Spiele, insbesondere gegen die grossen Gegner.“
Der aus dem Freiburger Quartier Schoenberg stammende Spieler steht noch bis Ende Monat unter Vertrag – seine Zukunft ist offen. „Wir werden sehen“, meint er nüchtern und lässt alle Möglichkeiten offen. Eines steht jedoch fest: Diese Saison markierte einen Wendepunkt – einen Schritt zurück zur Beständigkeit, zu neuem Selbstvertrauen… und vielleicht zu einem Neuanfang.